Stille Nacht, Heilige Nacht

Kürzlich habe ich ein Interview für eine (rosa) Tageszeitung gegeben – über den Weihnachtsstress und wie man die Feiertage überlebt. (Wer es nachlesen will, der Beitrag erscheint in der heutigen Ausgabe, am 24. Dezember).

Was mir während des Gesprächs auffiel war der negative Unterton der Fragen. Weihnachtsstress, lästige Verwandte, verstaubte Rituale, Geschenke die man nicht braucht, zu viel und zu fettes Essen, Unfrieden, Streit.

Ich habe mich sehr bemüht, Freude und Gleichmut in meinen Antworten mitschwingen zu lassen, mit dem Hinweis, dass Erwartungen unser Erleben beeinflussen. Wie es schon im Wort selbst anklingt, „warten“ wir auf ein bestimmtes Ereignis in der Zukunft, und wenn diese nicht genauso eintreffen, sind wir irritiert, weil unser inneres Bedürfnis nach Stabilität und kalkulierbaren Situationen gestört wird.

Im positiven, wie im negativem Sinn.

Weihnachten ist das Fest der Menschwerdung. Zeitgemäß würde man Manifestation dazu sagen, wenn aus Potential Form wird. Wie man es auch sehen will, traditionell, säkular oder neutral, Weihnachten ist ein einfach ein Fest der Freude, der Gnade, der Stille und des Staunens über das Wunder des Lebens.

Und der Rest ist einfach Unsinn.

Ich möchte heute allen meinen Lesern für ihr Interesse, Freundschaft und die Inspiration danken. Mir geht es um den Weg der Wahrheit und das erstaunliche Abenteuer zu sich selbst zu finden. Für ein Leben voller Freude, Staunen und Mitgefühl.

Und als kleinen Vorgeschmack, Giotto’s wunderbares Fresko, das fast 800 Jahre alt ist, und das schönste aller Weihnachtslieder. Fröhliche, friedvolle und fantastische Weihnachten.

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Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute, hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh,
Schlaf in himmlischer Ruh.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund,
Jesus, in deiner Geburt,
Jesus, in deiner Geburt.

Stille Nacht, Heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht,
Durch der Engel Halleluja.
Tönt es laut von ferne und nah:
Jesus, der Retter ist da,
Jesus, der Retter ist da!

 

Die Biorama FairFair im MQ

Wunderbare Stunden unter wunderbaren kreativen Menschen. Die Biorama FairFair hat wieder einmal gezeigt, dass die Vielfalt der Ideen, das Engagement, die Initiativen in einem Maße zunehmen, das sehr optimistisch stimmt. Wie die Welt auszusehen muss und wie wir darin leben wollen ist mittlerweile sehr klar und immer mehr beschließen, selbst etwas zu tun, ihre Ideen umzusetzen. Viele leben neben ihrem „Brotberuf“  ihre Leidenschaft und irgendwann wird diese Leidenschaft sie auch ernähren. Weil es das ist, was sie mit vollem Herzen tun. Sie verlassen sich auf ihre Intuition, dass ihr Tun richtig ist und genau diese Richtigkeit spürt man in ihren Produkten. Sie greifen sich gut an, schauen toll aus. Sind modern & stylish. Sie leben und geben uns ein gutes Lebensgefühl.

Sustainable lifestyle – das fühlt sich gut an!

Es gilt, jene Menschen, in denen schon ein kleiner Funken Lust aufs richtige Leben glüht, dafür richtig zu entfachen. Ihnen zu zeigen, wie lebendiges Leben ausschaut, wie umwerfend gut sich das anfühlt, wie befriedigend das ist. Wenn jeder von uns in ein paar Menschen dieses Feuer entfacht, dann ist der Schneeball entstanden. Die Emotionen der Menschen ansprechen, ihnen zeigen und vorleben, wie sich richtig gutes Leben anfühlt!

http://www.biorama.at

Nachhaltigkeit

Nachhaltig – was bedeutet das eigentlich?

Ursprünglich bedeutete dieses Wort „lange andauernd“. Mit Entstehen der Umweltbewegung wurde „Nachhaltigkeit“ zum Synonym für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, der Umwelt, der Natur insgesamt.  Doch im Laufe der Zeit wurde die Bedeutung ausgeweitet und umfasst heute die Aspekte Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dieses Dreisäulenprinzip besagt, dass keine Säule ohne die anderen beiden bestehen kann. Demnach soll eine Gesellschaft die Natur nicht raubbauen, ein Wirtschaftssystem wählen, das dauerhaft betrieben werden kann und für soziale Gerechtigkeit ohne soziale Spannungen sorgen.

Das heisst, Nachhaltigkeit ist ein ganzheitliches Prinzip und erfordert daher einen ganzheitlichen Zugang. Das heisst weiter, dass bei jeder Tätigkeit alle drei Aspekte bedacht werden müssen. Was nützt es, wenn man Bio-Ananas aus Übersee kauft, die zwar biologisch angebaut werden mögen, deren Transport aber Unmengen an CO2 verursacht und die auf Plantagen wachsen, wo die Arbeiter nicht fair behandelt werden? Oder Bio-Schokolade, die zwar mit hochwertigen Zutatet gemischt wird, der Rohstoff Kakao aber durch Kinderarbeit gewonnen wird? Oder Bio-Baumwollkleidung, bei der die Baumwollpflanze zwar nicht chemisch gedüngt wird, die aber unter Arbeitsbedingungen weiterverarbeitet wird, die menschenunwürdig sind, und mit hochgiftigen Farben gefärbt wird, die die Gewässer verseuchen?

Ein nachhaltiges Konsumieren ist daher nicht möglich. Der konsumistische Lebensstil ist niemals nachhaltig, sondern verhindert einen nachhaltigen Lebensstil. Für ein nachhaltiges Bewusstsein in der Gesellschaft bedarf es eines Umdenkens weg von Quantität hin zu Qualität. Weg von „möglichst viel für möglichst wenig Geld“ zu „möglichst wenig, aber das von höchster Qualität und von langer Lebensdauer“. Das Bildungssystem ist hier gefordert, dieses Umdenken auf möglichst zwanglose, verständliche Art zu fördern und Anreize zu bieten. Das wird aber niemals ausreichen, wenn die Menschen nicht von sich aus anders leben wollen.

Am effektivsten ändert die Gesellschaft ihren Lebensstil, wenn der Einzelne seine bisherigen Gewohnheiten beginnt zu hinterfragen, neue Ansätze und neue Werte findet und diese an seine unmittelbare Umgebung weitervermittelt. Jeder von uns formt und verändert täglich, was von der Gesellschaft „vorgegeben“ wird. Indem er dabei dem Prinzip der Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Sinne folgt, verändert er ganz automatisch auch sein Umfeld in diese Richtung. Eine wirkliche Veränderung der Gesellschaft ist nur von unten möglich, als grassroot movement.

Und wenn man aufmerksam beobachtet, was sich auf der ganzen Welt auf diesem Gebiet in der Zivilgesellschaft tut und mit welcher Geschwindigkeit, kann man sehr optimistisch in die Zukunft schauen!

Schau, das hab ich selbst gemacht – Sinne-volles tun

 

Ganz ehrlich – wann habt Ihr zuletzt einen Knopf angenäht, eine Marmelade gemacht, eine Collage in einen Bilderrahmen gesteckt, eine Mütze gestrickt, ein altes Möbelstück aufpoliert? Man kann all das natürlich der Oma oder teuren Manufakturen überlassen oder die Konsumindustrie unterstützen und alles möglichst billig einfach kaufen. Aber wie befriedigt Ihr dann Eure Sinne? Wie spürt Ihr das wahrlich erhebende Gefühl, wenn der Faden endlich durch das enge Nadelöhr rutscht und man letztendlich aus dem kaputten Stück wieder etwas Schickes gemacht hat? Wann riecht Ihr den verführerischen Duft der noch heißen Marillen während sie in die Marmeladegläser gefüllt werden? Wie spürt Ihr die speziellen Gefühle und Erinnerungen wieder, die jeder Teil der Collage wieder aufleben lässt, während Ihr ihn in den Bilderrahmen klebt? Wie spürt Ihr das sanfte Gleiten der weichen Wolle zwischen den Fingern während Ihr daraus die absolut einzigartige Mütze strickt? Wie fühlt Ihr die Maserung des Holzes während Ihr genussvoll über das geliebte Möbelstück poliert? All unsere Sinne wollen ständig gereizt werden. Und ganz ehrlich: sehnen wir uns nicht alle danach, Dinge selber zu machen? Geht es nicht eigentlich um das Tun genauso wie um das Ergebnis? Ist das Tun vielleicht nicht oft sogar befriedigender, eben weil es mit allen Sinnen erlebt wird?

Leider hat der Bildschirm uns in den letzten Jahrzehnten von unseren Sinnen entfernt, ja regelrecht getrennt. Die glatte Scheibe hält uns vom Erleben unserer Sinne fern. Alles, was wir am Bildschirm tun riecht nicht, schmeckt nicht, spürt man nicht, kuschelt nicht ……. Nur die Augen haben zu tun, indem sie auf den Bildschirm starren. Starr-Sinn …..?

Aber nicht nur das – wo ist das riechbare, spürbare, schmeckbare Ergebnis dieser Bildschirmarbeit? Wann holen wir sie voll Freude nach langer Zeit wieder hervor und erinnern uns an all die Mühe bis wir sie fertig hatten und stolz gesagt haben: „Schau, hab ich selber gemacht!“? Wann spüren wir noch dieses ganz intensive umwerfende Gefühl des Selbergemachthabens?

Fangt jetzt an, strickt wieder Eure Mützen selbst. Näht den Knopf wieder selber an und freut Euch an dem restaurierten Kleidungsstück. Kauft Obst und kocht Eure Marmelade nach Eurem Gusto ein. Schneidet Bilder oder Zeitungsartikel aus und bastelt eine Collage. Poliert das alte Möbelstück auf und erweckt es zu neuem Leben.

Füttert all Eure Sinne und spürt dabei, was Leben wirklich bedeutet. Wie Leben sich anfühlt. Das Leben ist keine blanke Scheibe, kein Bildschirm. Das Leben riecht, schmeckt, kratzt, …..

Fangt heute an, Sinne-volles zu tun !

 

 

Urben bringt Glücksmomente

URBEN ist GEHEN in der Stadt und dabei sich und die Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen. Entdecken, was einem bei jeder anderen Fortbewegungsart verborgen bleibt. Plätze, geheime Ecken, Tiere, Pflanzen, Stimmungen, Geräusche, Gerüche ….. unglaublich, was einem entgangen ist, bevor man ein URB wurde!

Heute führte mich mein Walk zu einer Wildnis mitten im 3.Bezirk. Eine Oase für Flora & Fauna. Und für den Menschen, die sich Zeit nehmen und sich beeindrucken lassen wollen. Ein Flecken, der schöner & berührender nicht sein könnte – mitten in der Stadt.

Mittendrin in diesem Paradies drängt sich wieder einmal die Frage auf, „was brauchen wir wirklich, was macht uns wirklich glücklich?“ Brauchen wir den x-ten neuesten Elektronikschrott zum Glücklichsein oder ist es ein Glücksmoment, wenn man ganz relaxed die Biene beobachtet, wie sie in eine Blüte eintaucht & sich von gar nichts dabei stören läßt? Oder ist es ein Glücksmoment, wenn man die Blumen & Blätter in all ihrer selbstverständlichen Farben- und Formenpracht ganz nah und ganz lang betrachtet? Ist es nicht ein Glücksmoment zu spüren, dass man selbst Teil dieser perfekten Natur ist? Wirkliche Glücksmomente kann man nicht kaufen …..

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So schön ……

An Tagen wie diesem läßt die Sonne die Stadt vor Lebenfreude taumeln.
Vor der atemberaubenden Kulisse mit einem Buch in der Wiese liegen – das ist Genuss pur. Für alle Sinne. Lebensgenuss. Das Rauschen der Blätter im Wind, die Rufe der Turmfalken, die über den imperialen Mauern ihre Kreise ziehen, das Blau des Himmels über den kupfergrünen Kuppeln, die Melodien der Gitarre der Studenten unterm Nachbarbaum – das Leben ist so schön! Man muss nur die Schönheit in jedem Moment erkennen. Die Zeit keine Rolle spielen lassen. Das Jetzt spüren.

Und um das wieder zu erlernen, bietet der Sommer eine ideale Gelegenheit. Die Farben, die Düfte, das Licht, die Wärme – bewußt erleben und sich mitreißen lassen von den Dingen, die einfach da sind und die viele verlernt haben wahrzunehmen.

Deswegen geht nichts weiter

Dies ist die Geschichte von vier Leuten – Jeder, Irgendjemand, Jemand und Niemand:

Eine wichtige Arbeit musste erledigt werden und Jeder war sicher, dass Irgendjemand sie erledigen würde.

Jeder hätte es tun können, aber Niemand tat es.

Irgendjemand wurde wütend darüber, denn es war Jeden’s Aufgabe.

Jeder dachte, dass Jemand es tun könnte, aber Niemand erkannte, dass Jeder es nicht tun würde.

Schlussendlich beschuldigte Jeder Jemanden als Niemand tat, was Irgendjemand hätte tun können.

Wortspiel

zusammen LEBEN  –  ZUSAMMENleben

Mann  Frau   Raum

inklusiv  Moslem  Partner

Mensch  eng  glücklich

gut  friedlich  Kollektiv

Wohnanlage  Alte  Junge

integrativ   frei  Beziehungen

Arbeit  Zukunft  Welt

Natur  Religionen  Verständnis

Grün – die Farbe des Frühlings

Wir haben nicht zufällig Grün als unsere Leitfarbe gewählt!

Grün ist die Farbe der Mitte. In seiner vollendeten Neutralität zwischen allen Extremen wirkt es beruhigend ohne zu ermüden. Die Farbe Grün fördert Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit. Die Farbe Grün dient als neutrale Heilfarbe, die keinerlei körperliche Beschwerden oder Gegenreaktionen hervorruft. Sie lässt Kräfte sammeln und bringt Regeneration. Grün vermittelt Augenruhe, denn der Blick ins Grüne ist niemals anstrengend, sondern stärkt das Auge für alle anderen Eindrücke.

In der Magie kommt Grün bei Ritualen zum Einsatz, die Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und Erfolg zum Ziel haben. für.

Die Farbe Grün ist die Farbe des Lebens, der Pflanzen und des Frühlings. Als Farbe der jährlichen Erneuerung und des Triumphs des Frühlings über den kalten Winter, symbolisiert sie die Hoffnung.

Aufgrund ihrer Naturnähe wirkt die Farbe Grün – im Gegensatz zur anregenden Wirkung der Farbe Rot – beruhigend und harmonisierend. Deshalb war sie früher die beliebteste Farbe für Wohnzimmer und Salons.

Schon Hildegard von Bingen erkannte die positive Heilwirkung der Farbe Grün für Körper und Seele. „Grün-Kraft“ nannte sie alles, was im Zustand der Lebendigkeit ist: Jugend, Sexualität, Lebensenergie, Regenerationskraft und Kreativität.

Wir gehen im grünen Wald spazieren, um uns zu entspannen und zu erholen. Grün als Hintergrundfarbe ermöglicht die Konzentration auf das Wesentliche.

Mit Grün assoziieren wir Natur, Leben, Lebendigkeit, Natürlichkeit, Frühling, Hoffnung, Zuversicht, Frische, Herbe, Jugend – aber auch Unreife, Giftiges, Dämonisches.

Zum Abschluß´noch ein kleiner Ausflug in die Welt der Mode und was unsere grüne Kleidung über uns aussagt:

Hellgrün:
Mit diesen Grüntönen wirkst Du gesund, frisch, jugendlich, erfrischend, optimistisch, lebensbejahend, flexibel, positiv und wachstumsorientiert:
Apfelgrün, Blattgrün, Birkengrün, Grasgrün, Pastellgrün,  Mintgrün, Frühlingsgrün, Lichtgrün, Neongrün, Lindgrün, Maigrün, Pistaziengrün

Mittelgrün:
Mit diesen Gründtönen wirkst Du freundlich, familiär, natürlich, unkompliziert, bürgerlich, ungekünstelt, treu, beständig und auf Sicherheit bedacht:
Avocadogrün, Blaugrün, Graugrün, Echtgrün, Erbsengrün, Jadegrün, Mattgrün, Meergrün, Petrolgrün, Polizeigrün, Schilfgrün, Seegrün, Smaragdgrün

Dunkelgrün:
Mit diesen Grüntönen wirkst Du realistisch, zuverlässig, ausdauernd, kräftig, selbstbewusst, durchsetzungsstark, stabil und autonom:
Waldmeistergrün, Flaschengrün, Jaguargrün, Efeugrün, Tannengrün, Khakigrün, Olivgrün, Eukalyptusgrün, Lodengrün, Spinatgrün, Moosgrün

 

 

 

 

Veränderung

Blicke, die uns tief berühren.

Die Beständigkeit und Ruhe der Berge und gleichzeitig die Flüchtigkeit und Leichtigkeit der Wolken. So gegensätzlich wie der Winter, der jetzt zum Frühling wird.
Das Weiße des Schnees wird dem Grün der Blätter weichen.
Die Ruhe der Kälte der Lebendigkeit der Wärme.
Veränderung …

Fotos:  ©alexfotoking