Die Biorama FairFair im MQ

Wunderbare Stunden unter wunderbaren kreativen Menschen. Die Biorama FairFair hat wieder einmal gezeigt, dass die Vielfalt der Ideen, das Engagement, die Initiativen in einem Maße zunehmen, das sehr optimistisch stimmt. Wie die Welt auszusehen muss und wie wir darin leben wollen ist mittlerweile sehr klar und immer mehr beschließen, selbst etwas zu tun, ihre Ideen umzusetzen. Viele leben neben ihrem „Brotberuf“  ihre Leidenschaft und irgendwann wird diese Leidenschaft sie auch ernähren. Weil es das ist, was sie mit vollem Herzen tun. Sie verlassen sich auf ihre Intuition, dass ihr Tun richtig ist und genau diese Richtigkeit spürt man in ihren Produkten. Sie greifen sich gut an, schauen toll aus. Sind modern & stylish. Sie leben und geben uns ein gutes Lebensgefühl.

Sustainable lifestyle – das fühlt sich gut an!

Es gilt, jene Menschen, in denen schon ein kleiner Funken Lust aufs richtige Leben glüht, dafür richtig zu entfachen. Ihnen zu zeigen, wie lebendiges Leben ausschaut, wie umwerfend gut sich das anfühlt, wie befriedigend das ist. Wenn jeder von uns in ein paar Menschen dieses Feuer entfacht, dann ist der Schneeball entstanden. Die Emotionen der Menschen ansprechen, ihnen zeigen und vorleben, wie sich richtig gutes Leben anfühlt!

http://www.biorama.at

Nachhaltigkeit

Nachhaltig – was bedeutet das eigentlich?

Ursprünglich bedeutete dieses Wort „lange andauernd“. Mit Entstehen der Umweltbewegung wurde „Nachhaltigkeit“ zum Synonym für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, der Umwelt, der Natur insgesamt.  Doch im Laufe der Zeit wurde die Bedeutung ausgeweitet und umfasst heute die Aspekte Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dieses Dreisäulenprinzip besagt, dass keine Säule ohne die anderen beiden bestehen kann. Demnach soll eine Gesellschaft die Natur nicht raubbauen, ein Wirtschaftssystem wählen, das dauerhaft betrieben werden kann und für soziale Gerechtigkeit ohne soziale Spannungen sorgen.

Das heisst, Nachhaltigkeit ist ein ganzheitliches Prinzip und erfordert daher einen ganzheitlichen Zugang. Das heisst weiter, dass bei jeder Tätigkeit alle drei Aspekte bedacht werden müssen. Was nützt es, wenn man Bio-Ananas aus Übersee kauft, die zwar biologisch angebaut werden mögen, deren Transport aber Unmengen an CO2 verursacht und die auf Plantagen wachsen, wo die Arbeiter nicht fair behandelt werden? Oder Bio-Schokolade, die zwar mit hochwertigen Zutatet gemischt wird, der Rohstoff Kakao aber durch Kinderarbeit gewonnen wird? Oder Bio-Baumwollkleidung, bei der die Baumwollpflanze zwar nicht chemisch gedüngt wird, die aber unter Arbeitsbedingungen weiterverarbeitet wird, die menschenunwürdig sind, und mit hochgiftigen Farben gefärbt wird, die die Gewässer verseuchen?

Ein nachhaltiges Konsumieren ist daher nicht möglich. Der konsumistische Lebensstil ist niemals nachhaltig, sondern verhindert einen nachhaltigen Lebensstil. Für ein nachhaltiges Bewusstsein in der Gesellschaft bedarf es eines Umdenkens weg von Quantität hin zu Qualität. Weg von „möglichst viel für möglichst wenig Geld“ zu „möglichst wenig, aber das von höchster Qualität und von langer Lebensdauer“. Das Bildungssystem ist hier gefordert, dieses Umdenken auf möglichst zwanglose, verständliche Art zu fördern und Anreize zu bieten. Das wird aber niemals ausreichen, wenn die Menschen nicht von sich aus anders leben wollen.

Am effektivsten ändert die Gesellschaft ihren Lebensstil, wenn der Einzelne seine bisherigen Gewohnheiten beginnt zu hinterfragen, neue Ansätze und neue Werte findet und diese an seine unmittelbare Umgebung weitervermittelt. Jeder von uns formt und verändert täglich, was von der Gesellschaft „vorgegeben“ wird. Indem er dabei dem Prinzip der Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Sinne folgt, verändert er ganz automatisch auch sein Umfeld in diese Richtung. Eine wirkliche Veränderung der Gesellschaft ist nur von unten möglich, als grassroot movement.

Und wenn man aufmerksam beobachtet, was sich auf der ganzen Welt auf diesem Gebiet in der Zivilgesellschaft tut und mit welcher Geschwindigkeit, kann man sehr optimistisch in die Zukunft schauen!

Change

Das verhindert Change:

  • Festhalten am bisherigen Denken: Ich habe alles richtig gemacht, die Anderen sind schuld.
  • Veränderte Rahmenbedingungen negieren und auf Alteingefahrenem beharren

Das ermöglicht Change:

  • Veränderte Verhältnisse akzeptieren.
  • Sich selbst ändern, nicht die Welt da draußen.
  • Wichtig: den Nutzen dieses Verhaltens kommunizieren. Dann ändert sich auch die Welt.

Das Paradoxe unserer Zeit

Heute haben wir größere Häuser, jedoch kleinere Familien…
Mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit…
Wir haben einen höheren Bildungsgrad mit mehr Wissen, aber weniger gesunden Menschenverstand und Urteilsvermögen…
Wir haben mehr Experten, aber mehr Probleme…
Mehr Medizin, aber weniger gute Gesundheit…

Wir geben uns zu unbekümmert
Lachen zuwenig
Werden zu schnell ärgerlich
Stehen zu spät auf
Lesen zu wenig
Sehen zuviel TV und sind weniger rücksichtsvoll…

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Ein Herz haben für den Wandel

Es wird Frühling. Daran besteht jetzt kein Zweifel mehr. Die Sonne strahlt vom leuchtend blauen Himmel und bald werden die ersten Knospen zu sehen sein. In dieser Zeit im Jahr spürt man die innere Kraft förmlich wachsen. Und wir sollten diese Kraft nutzen.

Es sind wohl weder Rettungsschirme noch wie immer genannte Anleiehn, die unser Wirtschaftssystem retten werden. Genausowenig wie es ein unbeschränktes Schuldenwachstum geben kann, kann es auch kein unbeschränktes Wirtschaftswachstum geben. Die Frage ist wohl nur noch, wann und mit welcher Härte uns der Crash erreiche wird und wie es danach weitergeht.

„Zum ersten Mal in der Geschichte hängt das physische Überleben der Menschheit von einer radikalen Veränderung des Herzens ab. Diese ist jedoch nur in dem Maße möglich, in dem drastische ökonomische und soziale Veränderungen erfolgen, die dem einzelnen die Chance geben sich zu wandeln und den Mut und die Vorstelllungskraft, die erbraucht, um diese Veränderung zu erreichen.“

Diese Aussicht beschrieb Erich Fromm schon in den 70ern und sie ist wesentlich sympathischer als diverse Untergangsszenarien – die Krise ist eine riesige Chance für Wandel.

Unsere Gesellschaft braucht dringend einen Wandel hin zu einer Gesellschaft, die nicht regiert wird von Gier nach Geld, Ruhm und Macht  und sich weniger am Haben orientiert. Daran besteht kein Zweifel. Unser Sein wird nicht ohne Haben funktionieren, aber das Haben darf nicht zum Selbstzweck werden, sondern soll unserem Sein dienen. Es ist oft nicht einfach die Grenze zu erkennen zwischen dem, was uns der Konsummarkt als Heilsversprechen zum Glück einreden will, und dem, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein. Aber es lohnt sich, ein Bewußtsein dafür zu entwickeln.

„Ich habe es nicht gewußt“ – Buchtipp

Verschließen wir nicht länger unsere Augen!

Was werde ich einmal antworten, wenn ich von meinen Kindern gefragt werde: Was hast Du dagegen getan? Warum hast Du nicht gehandelt, als die letzten Tabus bei der Zerstörung unseres Planeten gebrochen wurden? Warum habe ich mich nur um meinen eigenen Wohlstand gesorgt, während ein Drittel der Menschheit täglich mit dem Überleben kämpfte? Während die Jugend in Europa keine Chance mehr hatte?

Es ist heute sehr schwer geworden zu sagen: „Ich habe es nicht gewusst.“
Die Fakten sind eindeutig. Jeder sieht, welcher Irrsinn abläuft. Trotzdem läuft alles weiter wie bisher. Trotzdem machen alle mit.

Die meisten meinen, allein könne man nichts bewirken. Doch man kann. Wenn man einen zweiten, einen Verbündeten findet, ist man schon zu zweit. Und zu dritt und …. Jede große Bewegung hat schließlich einmal bei zwei Menschen begonnen …. So entscheidet z.B. jeder einzelne von uns bei jedem Einkauf, ob er den Irrsinn mitmacht oder neue Wege geht. Und er wird einen zweiten finden, der auch so denkt ….

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Künstliche Obsoleszenz oder der erzeugte Müll

Was ist künstliche oder geplante Obsoleszenz?

  • Künstliche Obsoleszenz kann der absichtliche Einbau von Schwachstellen oder gar Zählwerken in Form von Computerchips sein, die Geräte nach einer gewissen Lebensdauer Defekte vortäuschen lassen.
  • Künstliche Obsoleszenz kann erzeugt werden, indem Reparaturen künstlich teuer oder unmöglich gemacht werden, indem Komponenten unnötiger Weise miteinander verschweißt oder unzugänglich gemacht werden, indem Hersteller anstatt Schrauben neue Schließmechanismen „erfinden“, die z.B. Spezialwerkzeug nötig machen oder nötige Ersatzteile werden nicht bereit gestellt.
  • Künstliche Obsoleszenz kann erzeugt werden, indem bewusst Materialen verwendet werden, die die Ware nach geraumer Zeit unattraktiv erscheinen lassen wie z.B. Handydisplays, die durch Sonneneinstrahlung nach kurzer Zeit „blind“ werden.
  • Künstliche Obsoleszenz ist, wenn Topfpflanzen, häufig Kräutertöpfe mit Bakterien oder Pilzen infiziert werden, damit der Konsument gezwungen ist nach kurzer Zeit eine neue Pflanze zu kaufen.
  • Künstliche Obsoleszenz ist, wenn Zusatzgeräte unnötiger Weise so entwickelt werden, dass sie nicht kompatibel zu älteren Serien sind und den Kauf eines neuen Gerätes nötig machen.
  • Künstliche Obsoleszenz ist, wenn Geräteteile durch unnötig viel Strom belastet werden, um einen vorzeitigen Defekt zu erzeugen.
  • Künstliche Obsoleszenz ist, wenn Verpackungen so konzipiert werden, dass eine sparsame Anwendung unmöglich ist z.B. durch übergroße Öffnungen oder die Verpackung macht es unmöglich, den kompletten Inhalt zu verwerten.

Künstliche oder geplante Obsoleszenz – ein abstossendes Instrument um die Menschen zu zwingen, immer früher wegwerfen und neu kaufen zu müssen. Dieses Instrument ist kurzsichtig und bringt nur kurzfristigen monetären Erfolg. Nachhaltigkeit ist das Instrument für langfristigen Erfolg.In einer Welt mit limitierten Ressourcen ist Nachhaltigkeit eine Frage der Verantwortung. Für uns und für unsere Kinder.

Wie getrieben von grenzenloser Gier müssen doch jene sein, die vorsätzlich Müll erzeugen und verkaufen. Jeder Mensch ist instinktiv darauf bedacht, gute Arbeit zu leisten. Seine Sache möglichst gut zu machen, um stolz darauf sein zu können. Kann man stolz darauf sein, miese Qualität und damit unzufriedene Kunden zu erzeugen? Oder muss man dann vielleicht gar diese Frustration durch Gier nach noch mehr Geld betäuben? Geld als einzige Maßeinheit für Erfolg zu sehen ist veraltet. Die Zukunft gehört einer Gesellschaft, in der Geld wieder sein ursprünglicher Stellenwert zugewiesen wird – als real existierendes Tauschmittel – und Erfolg in ganz anderem besteht.

Wir entscheiden mit jedem Kauf, ob wir die pure Gier dieser Leute befriedigen möchten und „Müll“ erstehen oder gute Qualität belohnen wollen und uns lange an dem neuen Stück freuen können.

Das Leben, das ich nie geführt hab

… das Leben, das ich nie geführt hab – es wär plötzlich da ……..

Ist das nicht Grund genug, Alteingefahrenes zu hinterfragen, Entscheidungen zu treffen, etwas zu wagen ohne Angst zu haben, sich in das Abenteuer Leben zu stürzen, nicht mehr nur zuzuschaun, nicht mehr so zu tun als ob alles gut wär, nach vorne zu blicken in die Welt, die man nie sah –

das Leben mit Leben zu füllen ?

Wie wollen wir leben?

Wenn wir uns die Frage stellen, wie wir wirklich leben wollen, gelangen wir unweigerlich zu dem Schluß, dass viele Bereiche und Begriffe hinterfragt und neu definiert werden müssen:

Wohlstand – besteht er wirklich nur in materiellen Werten ? Bedarf es nicht vielmehr einer Neudefinition im Sinne von WOHL-befinden?

Bedingungsloses Grundeinkommen – stellt es vielleicht die Basis für ein selbstbestimmteres Leben dar? Ein Ende der modernen Sklaverei und damit den Beginn einer um vieles produktiveren weil freudvollen und leidenschaftlichen Arbeitswelt? Ermöglicht die Entkoppelung von Existenzsicherung und Arbeit nicht eine ganz neue Definition des Begriffs „Arbeit“?

Wachstum um jeden Preis – ist das die einzige Maßeinheit für Fortschritt? Endloses Wachstum bei beschränkten Ressourcen – wie soll das gehen?

Qualität statt Quantität – sollte das nicht das moderne Kriterium in allen Lebensbereichen sein? Wenn wir uns öfter die Warum-Frage stellen, entscheiden wir uns nicht intuitiv für Qualität?

Foto: ©wegweise

Altes versus Neues – ist alt immer schlecht und neu immer gut? Ist nicht vielmehr das Zusammenspiel von beiden das Rezept? Es gibt kein Neues ohne das Alte und von wem lernen die Jungen wenn nicht von den Alten? Ist ein Leben ohne die alten Künste und Fertigkeiten nicht leer? Alt braucht Neu und Neu braucht Alt – oder etwa nicht?

Nachhaltigkeit – ist der momentan maximal erzielbare Gewinn das einzige Ziel? Ist nicht eher Nachhaltigkeit der wirkliche Schlüssel zum Erfolg? Ist verantwortungsvolles, sorgsames Handeln nicht viel befriedigender und entspricht es nicht der Natur des Menschen?

Neue Kultur der Arbeit – vom menschlichen Hochleistungsroboter hin zum freien Menschen mit dem Fokus auf Teamarbeit, mit neuen Arbeitsformen, in freudvoller wertschätzender Amosphäre…. wird nicht das in Zukunft das Geheimrezept langfristig erfolgreicher Unternehmen sein? Kann wahre Kreativität und wertvolle Arbeit und damit langfristiger Erfolg denn nicht nur unter hochwertigen Bedingungen entstehen?

Überlegen wir gemeinsam, wie wir in Zukunft leben wollen, es liegt in unserer Hand.Jeder entscheidet darüber jeden Augenblick.

 

Es ist Zeit …

Foto: ©wegweise

Und plötzlich spürst Du es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen.

Dem Zauber des Anfangs zu vertrau’n. Das für Dich Richtige zu tun.

Du siehst das Ziel in jedem Detail vor Dir und weißt, dass Du es erreichst.